Donnerstag, 12. Januar 2012

Michelle Obama wehrt sich

 von Evelyne

Das Buch „The Obamas“ der Journalistin Jodi Kantor, das gerade veröffentlicht worden ist, hat nicht nur im weissen Haus eine Debatte über die Rolle der First Lady ausgelöst. Während wir uns schon fragen, was eine "First Lady" überhaupt darstellt und warum eigentlich der Gattin eines Präsidenten eine solche Rolle aufgezwungen werden soll, wird vor allem über Michelle Obamas Einfluss auf die Politik ihres Mannes diskutiert. Michelle Obama habe einige politische Kompromisse abgelehnt und ihren Mann zu einer klaren Linie gedrängt. Ausserdem wurde kritisiert, dass sie mit den Kindern nicht gleich nach den Wahlen ins weisse Haus einzog, sondern die Kinder in Chicago erst die Schule beenden lassen wollte. Von Anfang an hatte sie klar gemacht, dass die Rolle als First Lady für sie nicht an erster Stelle kommt, sondern dass sie eigene Verpflichtungen hat und sich frei bewegen möchte. Dies alles scheint uns völlig vernünftig zu sein. Michelle Obama wollte sich nicht einer schon vorgeschriebenen Rolle als Firstlady unterordnen, sie wollte ein freier selbst denkender Mensch bleiben. Sie äusserte sich nun erstmals selbst zu den Vorwürfen und meinte, dass man ihr schon seit der Wahl ihres Mannes dieses Image als „eine aufgebrachte schwarze“ Frau anhängen wolle.
Wir finden das total daneben. Für uns ist Michelle Obama durch dieses Buch noch viel sympathischer geworden. Natürlich glauben wir nicht alles, was ihr dort vorgehalten wird, doch wird von ihr ein Bild als starke Frau gezeichnet, das wir nicht kritisieren, sondern LIEBEN.

Siehe Artikel Michelle Obama keine aufgebrachte schwarze Frau

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